SPL Medical möchte Ferrotran® für mehr Patienten verfügbar machen, um ihnen eine frühere und patientenindividuelle Behandlung zu ermöglichen.

Ärzte bevorzugen unter bestimmten Bedingungen eine nicht-invasive Diagnostik bei ihren Patienten. Ursprünglich wurde das Röntgenbild für diesen Zweck entwickelt. Mit dieser Technik können jedoch nur Knochenstrukturen und größere Veränderungen, z. B. in der Lunge oder der Brustdrüse betrachtet werden. Im Laufe der Zeit sind neue Verfahren entwickelt worden, u. a. die Kernspintomographie (MRT). Mit dieser Methode werden hoch aufgelöste Schnittbilder unter Zuhilfenahme von Magnetfeldern über verschiedene Körperteile aufgenommen.

Kontrastmittel werden zusätzlich oft verwendet, um die diagnostische Aussagekraft der Bilder zu verbessern. Ein Kontrastmittel wird normalerweise in die Gefäße injiziert, und der MRT-Scan danach durchgeführt.

Trotzdem können Sie mit den vorhandenen Mitteln immer noch nicht alles ausreichend scharf sehen und auch nicht alle gesunden Strukturen von verdächtigen Raumforderungen unterscheiden.

Metastasen frühzeitig entdecken

Insbesondere bei Krebsmetastasen ist es wichtig, sie frühzeitig zu entdecken und zu lokalisieren. Um dies zu erreichen, wurde Ferrotran® entwickelt, ein neues Kontrastmittel, das sehr kleine Eisenteilchen (sogenannte Nanopartikel) enthält. Diese Partikel sind so klein, dass sie von den weißen Blutkörperchen aus dem Blut gefischt und zu den Lymphknoten transportiert werden. Bei normalen Lymphknoten breiten sich die Eisenpartikel über den gesamten Knoten aus, der dann in der MRT-Aufnahme schwarz erscheint. Bei Lymphknoten, in denen sich Metastasen gebildet haben, können die Eisenpartikel nicht gespeichert werden, und der Lymphknoten erscheint weiß. Genau dieser Effekt sorgt dafür, dass bereits 2 Millimeter kleine Metastasen sichtbar gemacht werden können.

In einem natürlichen Prozess werden diese Eisenteilchen dann wie andere Eisenteilchen in den Körperzellen verwendet.

Was sind die Vorteile von Ferrotran?

Selbst kleine Lymphknotenmetastasen werden mit Hilfe von Ferrotran jetzt deutlich besser und früher erkannt. Die Metastasierung befindet sich in vielen Fällen dann noch in einem frühen Stadium, und die Behandlung kann viel früher und viel genauer erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass weniger schädliche Nebenwirkungen auftreten könnten und der Krebs besser behandelbar wird. Letztendlich erwarten wir, dass die Lebensqualität und möglicherweise die Lebensdauer erheblich verbessert werden können.

Welche klinische Forschung findet statt?

Derzeit ist Ferrotran® noch nicht als Medikament zugelassen. Dazu müssen zunächst umfassende klinische Studien durchgeführt werden. An diesen beteiligen sich insgesamt zehn in ganz Europa verteilte Krankenhäuser: Insgesamt werden 180 Patienten eingeschlossen. Prof. Jelle Barentsz vom Radboud-Krankenhaus in Nijmegen hat bereits Hunderte von Patienten mit diesem Kontrastmittel untersucht.

Was genau passiert bei einer klinischen Studie?

Nach einer sorgfältigen Voruntersuchung wird festgestellt, ob der Patient in die klinische Studie passt oder nicht. Sobald dies bekannt ist, wird der Patient umfassend über den Studienablauf informiert und gefragt, ob er einbezogen werden möchte. Der Patient hat genügend Zeit, um dies mit Familienmitgliedern oder Freunden zu besprechen. Wenn er damit einverstanden ist, wird er ein Formular unterschreiben, in dem noch einmal detailliert beschrieben wird, was während der Untersuchung mit ihm geschieht. Während der klinischen Studie wird der Patient kontinuierlich über alle Schritte und Ergebnisse informiert.

Was ist der Zweck der klinischen Studien?

Mit den klinischen Studien will SPL Medical Ferrotran® für mehr Patienten verfügbar machen, um ihnen eine frühere und spezifischere Behandlung und eine wesentlich höhere Heilungschance zu ermöglichen.

Download-Information:

Ferumoxtran Patienteninformation